So der Titel eines Webinars, das der BDÜ (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer) im Januar anbot. Die Referentin Frau Corinna Schlüter-Ellner – in Kreisen juristischer Übersetzer seit Langem eine feste Größe – präsentierte viele wissenswerte Informationen zu einem Themenkomplex, der uns als Übersetzern immer wieder Kopfzerbrechen bereitet.

Welche Zitierstile werden in juristischen Texten benutzt? Welche Formalien sind bei Zitaten oder Fußnoten zu beachten? Wie werden Fundstellen korrekt angegeben? Wie sind die deutschen Konventionen im Hinblick auf zitierfähige Quellen und gibt es entsprechende Übersetzungsempfehlungen? Welche Quellen werden überhaupt in juristischen Texten zitiert? Wie verweist man korrekt auf Rechtsvorschriften, Rechtsprechung oder juristische Literatur? Wie geht man mit Normenketten um? Zu diesen und ähnlichen Fragen bot das Webinar nützliche Antworten in kompakt zusammengestellter Form. So wurde ich mit reichlich Handwerkszeug versorgt, das mir bei künftigen Übersetzungen beispielsweise patentrechtlicher Gutachten wertvolle Dienste leisten wird. Diese unmittelbare Praxisrelevanz für meine Arbeit ließ auch die Beschäftigung mit dieser zunächst trocken anmutenden Materie zu einer durchaus spannenden Angelegenheit werden.

Allen Übersetzerkollegen, die im juristischen Bereich tätig sind, kann ich dieses Webinar, das sicher auch in Zukunft wieder einmal angeboten wird, nur empfehlen!